Published On: Juni 12, 2025By

UnLuBW-Projekt: Verbesserung der Bewertung der Luftqualität in Städten

Das Projekt UnLuBW (Unbemannte Luftschadstoffmessung in Baden-Württemberg) hatte zum Ziel, Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Städten zu entwickeln und zu evaluieren, indem die offiziellen stationären Luftqualitätsmessungen durch ein flexibles drohnenbasiertes Überwachungssystem ergänzt wurden.

In Zusammenarbeit mit deutschen Kommunen wurden repräsentative Standorte ausgewählt, um mit Hilfe von Sensoren, die an unbemannten Luftfahrzeugen (UAS) montiert waren, Schadstoffe wie Feinstaub und NO2 vertikal zu erfassen. Das Projekt UnLuBW lieferte nicht nur ein räumlich differenziertes Bild der Schadstoffkonzentrationen und ihrer Ausbreitung aus verschiedenen Quellen, sondern ermöglichte auch die systematische Bewertung von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität unter Verwendung neuer Mobilitätskonzepte.

Die Integration der 7-Tage-Vorhersagesoftware NOVA Operations Platform von Unisphere hat die Leistungsfähigkeit des Projekts durch die Analyse meteorologischer Faktoren und die Optimierung der Messkampagnen weiter verbessert. Durch die Berücksichtigung meteorologischer Variablen wie Luftfeuchtigkeit, Temperaturschichtung und Inversionswetterlagen trug die Software dazu bei, den Einfluss dieser Faktoren auf die räumliche Variabilität und die Messgenauigkeit zu ermitteln.

Darüber hinaus integrierte Unisphere Parameter, die die Schadstoffmessungen beeinflussen, in eigene Software. So konnten die Forscher nicht nur unter idealen Bedingungen messen, sondern die Messungen auch systematisch wiederholen, um die Auswirkungen von Luftqualitätsmaßnahmen konsistent zu bewerten. Darüber hinaus arbeitete Unisphere mit den Kommunen zusammen, um Fluggenehmigungen zu erhalten und so die Einhaltung der Vorschriften und die reibungslose Durchführung des Projekts sicherzustellen.

Durch den Einsatz von UAS-Technologie und fortschrittlicher meteorologischer Analyse wollte das Projekt den Kommunen wertvolle Erkenntnisse über die Schadstoffverteilung und die Wirksamkeit von Luftqualitätsmaßnahmen liefern, damit sie fundierte Entscheidungen über die städtische Verkehrspolitik treffen können. Durch die öffentliche Verfügbarkeit der Messungen und Ergebnisse sowie durch informative öffentliche Veranstaltungen förderte UnLuBW den Wissensaustausch und befähigte die Gemeinden, sich aktiv an der Entwicklung sauberer und gesünderer städtischer Lebensräume zu beteiligen.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit ISME, der Geoinformatik-Arbeitsgruppe der Universität Tübingen, der Umweltphysik-Gruppe der Universität Tübingen und Unisphere durchgeführt. Um weitere Informationen zum Projekt zu erhalten, hier klicken.